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Habib Koité

À l’Africaine - 03.08.2014

Mali-Roots und Afro-Sounds

Stand: 14.07.2014, 15:50 Uhr

Von Mali, dem Senegal über Guinea zieht sich das Klangnetz des aktuellen Afro-Sounds: Traditionelle Instrumente wie Kora oder Balafon verschmelzen mit urbanen Klängen.

Der Band-Name "Debademba" bedeutet in der westafrikanischen Sprache Bambara "große Familie". Sie gruppiert sich um den Sänger Mohamed Diaby und den Gitarristen Abdoulaye Traoré. Mohamed Diaby singt mit "goldener Stimme". In Mali gilt er als aufsteigender Star. Mit dem zweiten Debabemba Album "Souleymane" konnte er seinen Bekanntheitsgrad international steigern – und mit ihm auch sein musikalischer Weggefährte Abdoulaye Traoré. Er ist ein kreativer Erfinder auf seinem Instrument: spielt Musik der Mandinga, Tuareg oder Peule, liebt Blues und Flamenco, zupft elektrische und akustische Gitarre oder Mandoline. In Paris, in den Vierteln Belleville oder Ménilmontant rekrutieren sie auch die Mitmusiker ihrer "großen Familie".

Der im Senegal geborene Gitarrist und Singersongwriter Habib Koité lebt in Malis Hauptstadt Bamako, gilt als "moderner Griot" und ist auf den internationalen Weltmusik-Bühnen Zuhause. Er und seine berühmte Band "Bamada" gelten international als westafrikanische "Supergroup". Mit dem Album "Soô" macht Koité dem schwarzen Kontinent eine Liebeserklärung. Er besingt die kleinen Dinge des malischen Alltags, Fußballspielen auf dem Dorfplatz, enge Bindung unter Nachbarn und Freunden... Sie machen die eigentlichen Mali-Roots aus.

Außerdem: weitere Neuheiten aus der Afro- und Weltmusikszene sowie Konzert-Tipps aus NRW.

Mit Cecilia Aguirre
Redaktion: Dagmar Töpfer