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Bassekou Kouyate

Klanglandschaft Mali – 21.05.2015

Bassekou Kouyaté & Ngoni Ba

Stand: 21.05.2015, 15:02 Uhr

Den "lebenden Beweis dafür, dass der Blues aus der Region von Segou in Mali kommt" nennt Taj Mahal seinen Musikerkollegen und Schützling Bassekou Kouyaté, den Meister der kleinen Laute Ngoni.

Bassekou Kouyaté entstammt einer weitverzweigten Musiker-Familie, einer der bedeutendsten westafrikanischen Dynastien von Griots, aus dem malischen Segou am Niger. Vor gut fünfundzwanzig Jahren ging er in die Hauptstadt Bamako, von wo aus er mit einigen Stars der malischen Musik international tourte. Seine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Blues-Musiker Taj Mahal machte ihn weit über die Szene der World Music hinaus bekannt. Sein eigenes Quartett ist ganz seinem Instrument gewidmet, das er seit seiner Kindheit spielt: der Laute Ngoni. Der Bandname bedeutet so viel wie "Große Ngoni".

Bassekou Kouyaté gilt als Erneuerer der traditionellen Griot-Musik. Dies bezieht sich neben seiner Spielweise auch auf technische Weiterentwicklungen des Instruments etwa durch das Hinzufügen zusätzlicher Saiten und die Verwendung elektrischer Verstärker. Außerdem setzt er bei Ngoni Ba erstmals vier Ngonis unterschiedlicher Lagen zugleich ein (üblicherweise werden nur ein oder zwei Ngonis zusammen gespielt). 

Aufnahme eines Konzerts der vom Theater an der Ruhr, dem NRW-Kultursekretariat Wuppertal und WDR 3 gemeinsam getragenen Reihe "Klanglandschaften" vom 6. Mai 2015 aus Mülheim/Ruhr 

Moderation: Barbara Wrenger

Redaktion: Werner Fuhr