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Per Arne Glorvigen

Bewegte Zeiten - 26.10.2014

Auf Tanzböden, im Konzertsaal

Stand: 20.08.2014, 10:47 Uhr

Melancholie und Raffinesse, Verführung und Ausgelassenheit: Tangos, Walzer oder Milongas lassen die Tanzböden schwingen und die Konzertsäle vibrieren.

70 Jahre nach dem Tod von Johann Sebastian Bach wurde Heinrich Band geboren, der die "Deutsche Konzertina" zum Bandoneon umbaute. Genau 100 Jahren danach, 1921, erblickte am anderen Ende der Welt Astor Piazzolla das Licht der Welt. Er, der selbst klassische und Neue Musik studierte (unter anderm in Paris bei Nadia Boulanger), beeinflusste wiederum viele klassische Musiker bis in unsere Zeit hinein – wie zum Beispiel den norwegischen Bandoneonspieler Per Arne Glorigven: "Jungfrau und Hure" nennt er sein Bach-Piazzolla-Programm: eine Klangreise von den Kirchen Deutschlands zu den Bordellen in den Häfen des Rio de la Plata. "Vielleicht fasziniert mich der Tango auch, weil seine Wurzeln in den Kulturen verschiedener Völker liegen, seine Herkunft bunt und gemischt ist - seine Sprache ist für mich universell". Die Geigerin Johanna Schmidt von der Aachener Formation Tango X ist ebenfalls vom argentinischen Tango begeistert. Im November präsentiert das Ensemble sein aktuelles Programm: eine Aufforderung zum Tanz!

Außerdem: weitere Neuheiten aus der Weltmusikszene und Konzert-Tipps.

Moderation: Cecilia Aguirre

Redaktion: Dagmar Töpfer