Klanglandschaften an der Ruhr

Stand: 04.02.2014, 12:00 Uhr

Die sechste Saison geht ins Finale: Musiken und Musiktheater aus dem subsaharischen Afrika, dem Maghreb, von der Levante und aus den mittelasiatischen Kulturen entlang der Seidenstraße präsentieren sich seit 2008 im Theater an der Ruhr.

Passend zur dramaturgischen Tradition seiner Spielpläne hat das Mülheimer Theater an der Ruhr bislang 36 musikalische Programme – Konzerte oder auch musikdramatische Formen – auf die Bühne (im eigenen Haus oder der Mülheimer Stadthalle) gebracht, Programme, gemeinsam entwickelt und finanziert mit WDR 3 und dem NRW-Kultursekretariat Wuppertal sowie häufig weiteren Kulturpartnern.

Reisbauernoper aus Madagaskars Hochland, Gnawa-Trance-Tänze aus Marrakesch, ghanaisches Musical, ein interkulturelles "Morgenland Allstar"-Projekt, verschiedenste anatolische Klangfacetten zwischen Bosporus und Schwarzem Meer, dazu markante Künsterinnen und Künstler vor allem der frankophonen afrikanischen, aber auch der iranischen Diaspora und junge Stimmen des so genannten arabischen Frühlings - die "Klanglandschaften Afrika-Orient" spiegeln nicht nur musikalische Vielfalt von Kulturen, geprägt vom orientalischen und afrikanischen Christentum und natürlich vom Islam, sondern weit darüber hinaus kulturelle Dynamik der derzeit für uns politisch aufregendsten 'nicht-westlichen' Weltgegenden.