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Liloba

Viele Sprachen, viele Orte, viele Wünsche - 03.10.2014

Immi-Sounds in Deutschland

Stand: 20.08.2014, 10:22 Uhr

Über Grenzen fliegen, in Deutschland eine neue Heimat finden, sich in die kreative Immi-Szene von Liedermachern, Weltmusikern und Global Pop-Sounds integrieren – das ist die Geschichte vieler hier lebenden Musiker und Musikerinnen. Sie sind längst Teil unserer "deutschen Einheit" geworden.

Cicinetela heißt auf Georgisch "Glühwürmchen". Das in Osnabrück ansässige Quartett um die georgische Sängerin Natalja Vanishvili verbindet die vitalen Musiktraditionen Georgiens und des Balkans mit Klängen aus dem Mittelmeerraum. Lieder wie "Tungí" oder "Gandagana" bilden das ursprüngliche einfache Leben der ländlichen Bevölkerung ab. "Ich sitze am Fluss, schaue dem Wasser hinterher, ein Stück Pappelholz bringt mir deine Nachricht." Oder die Formation Liloba um den kongolesischen Sänger Pierre Kalonji Tumba und der belgischen Sängerin Elsa Grégoire: sie führt geradewegs in die Clublandschaften von Kinshasa - und Leipzig. Das Album "Tango Ekoki" des in Leipzig lebenden Quintetts erzählt von der Heimat, von politischen Unruhen und der Notwendigkeit, der Intensität des Lebens nachzuspüren.

So fliegt der Immi-Sound über Grenzen und die Dächer von Leipzig, Osnabrück, Berlin oder Köln hinweg und vermischt sich mit den Traditionen aus der Heimat…

Außerdem: weitere Neuheiten aus der Weltmusikszene und Konzert-Tipps.

Moderation: Cecilia Aguirre

Redaktion: Dagmar Töpfer