Nobuntu

Klangkosmos Simbabwe – 09.12.2014

Nobuntu - Frauenpower

Stand: 14.01.2015, 11:42 Uhr

Die junge A-cappella-Gruppe Nobuntu kommt aus Bulawayo, häufig "Kulturhauptstadt Simbabwes" genannt. Hier schlägt das Herz der Ndebele-Kultur, und dieser Ort gilt seit langem als Zentrum für Musik, Tanz, Theater und bildende Kunst.

Die Ndebele pflegen, wie auch andere Zulu-Völker, eine große Chorgesang- und A-cappella-Tradition. Bereits in den 1920er Jahren entstand rund um die Industriegebiete von Natal und Johannesburg der Vokalstil "Mbube" (Zulu-Wort für "Löwe"), und die 1970er Jahre waren die große Zeit des "Isicathamyia" ("auf Zehenspitzen anschleichen"), eines Stils, den der Chor The Ladysmith Black Mambazo international bekannt machte.
A-cappella-Chorgesang ist auch im Süden Afrikas meist eine reine Männerdomäne. Doch mit Nobuntu kommt innovative Frauenpower: Fünf mutige Sängerinnen einer neuen Generation zelebrieren die Schönheit und den Reichtum ihrer Kultur. Sie kombinieren traditionelle simbabwische Musik, Gospel, Afro-Jazz. Mit eigenen Kompositionen und Texten setzen die fünf Frauen wichtige Impulse für Veränderungen herkömmlicher Rollenmuster, werben für Solidarität, Gemeinschaft, Lebensmut und Bescheidenheit. Und auch ihr Name steht für alle diese Werte. Denn in "Nobuntu" steckt das Zulu-Wort "Ubuntu" - was man in etwa mit "Mutter der Menschlichkeit" übersetzen kann.

Aufnahmen eines Konzerts der Reihe "Klangkosmos – Weltmusik in NRW" vom 2. Dezember 2014 aus dem Kulturforum Franziskanerkloster Kempen mit

Zanele Manhenga, Heather Dube, Joyline Sibanda, Thandeka Moyo und Duduzile Sibanda

Nobuntu beim Klangkosmos-Konzert im Kölner Domforum (Lother Jessen)

17:21 Min. Verfügbar bis 30.12.2099

Autorin: Barbara Wrenger

Redaktion: Werner Fuhr