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Jetzt läuft: Felix Mendelssohn Bartholdy - Sinfonie Nr. 4 A-Dur, op. 90
Edward Gardner

Frank Peter Zimmermann spielt Elgars Violinkonzert in London

Voller Sehnsucht und hochvirtuos: Frank Peter Zimmermann erkundet mit dem London Philharmonic Orchestra und Edward Gardner die spätromantischen Gefühlstiefen von Edward Elgars Violinkonzert.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Edward Elgar: dieser Name ist untrennbar verbunden mit der legendären "Last Night of the Proms", wenn sein umjubelter erster Marsch aus "Pomp and Circumstance" erklingt. Aber Elgar ist viel mehr als das: für den berühmten Geiger Fritz Kreisler war er der größte lebende Komponist!
So erklärt es Kreisler seinerzeit in einem Zeitungsinterview und für ihn schreibt Elgar sein Violinkonzert. 1910 findet eine öffentliche Probe mit Klavierbegleitung statt, in der sich Kreisler und Elgar scherzhaft gegenseitig darin überbieten, wer besser weiß, wie welche Stellen gespielt werden sollen. Die Uraufführung ist dann eine ernstere Angelegenheit: die Londoner Queens Hall ist bis auf den letzten Platz besetzt, Kreisler kommt kreidebleich auf die Bühne und auch Elgar am Dirigentenpult steht ziemlich unter Strom.
Aber alles läuft wunderbar und am Ende sagt Kreisler zu Elgar: "Sie haben ein unsterbliches Konzert geschrieben!" Dieses "unsterbliche" Konzert hat Frank Peter Zimmermann schon früh in seiner Karriere studiert, jetzt in der aktuellen Saison wieder in sein Repertoire aufgenommen und spielt es in der Stadt der Uraufführung mit dem London Philharmonic Orchestra und Edward Gardner.

Edward Elgar
Violinkonzert h-Moll, op. 61

Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-Dur, op. 61

Frank Peter Zimmermann, Violine
London Philharmonic Orchestra
Leitung: Edward Gardner

Aufnahme vom 3. Februar 2024 aus der Royal Festival Hall, London

Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Dr. Michael Breugst