Zum 10. Todestag von Gabriel García Márquez am 17.04.2024

"Wir sehen uns im August" von Gabriel García Márquez

Stand: 16.03.2024, 12:25 Uhr

Vor 10 Jahren starb der große kolumbianische Schriftsteller Gabriel García Márquez. Mit opulenten Werken wie "Hundert Jahre Einsamkeit" und "Die Liebe in den Zeiten Cholera" hatte der Literatur-Nobelpreisträger Weltruhm erlangt. In seinem Nachlass fand sich ein schmaler Band, der erst jetzt veröffentlicht worden ist: Der Roman "Wir sehen uns im August".

Jedes Jahr im August fährt Ana Magdalena Bach mit der Fähre auf eine Insel, um das Grab ihrer Mutter zu besuchen. Mit den Jahren hat sie sich ein Ritual aufgebaut: Immer das gleiche Hotel, in dem man sie schon kennt, immer die gleiche Blumenfrau am Strand, immer die gleiche Taxifahrt zum Friedhof - und auch der Abend scheint immer gleich.

Doch eines Abends lässt sie sich von einem Mann verführen, bricht mit Herkunft, Erziehung und der bisherigen Treue zu ihrem Ehemann. Das Erlebnis ändert alles: Ihr Leben scheint aus den Fugen. Im kommenden August verspürt sie eine Art Vorfreude auf den Besuch der Insel. Sie möchte wieder einen Mann kennenlernen und nicht nur das Grab der Mutter besuchen.

Gabriel García Márquez gelingt es in dem Roman "Wir sehen und im August" mit seiner musikalischen Sprache einmal mehr, die Figuren und auch die Landschaft atmosphärisch und feinfühlig ins Bild zu setzen.

Produktion: WDR 2024
Sprecher: Mark Oliver Bögel
Regie: Uta Reitz
Redaktion: Stefanie Laaser