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Slawek Kwi

Geräuschwelten - 31.03.2015

Artificial Memory Trace

Stand: 19.02.2015, 09:09 Uhr

Ein musikalisches Erlebnis zwischen Erkennen und Entdecken: Die akustischen Umgebungen des Weltenbummlers Artificial Memory Trace beim Geräuschweltenfestival in Münster.

Der in Tschechien geborene Slavek Kwi aka "Artificial Memory Trace", hat sich nach 14 Jahren in Belgien inzwischen in Irland niedergelassen. Auch künstlerisch bewegt er sich auf diversen Terrains: Er kreiert Installationen, komponiert für Radio und Film, fotografiert und malt. Er arbeitete mit autistischen Kindern in Dublin und begleitete den Klangsammler Francisco Lopez in den brasilianischen Regenwald.

Seine musikalischen Leitfiguren sind unter anderem John Cage und der amerikanische Komponist und Pianist Frederic Rzewski, der Slavek Kwi über viele Jahre hinweg beratend zur Seite stand. Ausgangsmaterial für Slawek Kwis Kompositionen und Improvisationen bilden eigens aufgezeichnete Fieldrecordings. "Garig Gunak Barlu", seine 2014 erschienene jüngste Veröffentlichung, besteht aus Aufnahmen, die er im August 2009 während eines Aufenthalts im Garig Gunak Barlu Nationalpark in Australien sammelte. Klänge, die visuelle Vorstellungen hervorrufen, verwebt Slawek Kwi mit fremdartig anmutenden Sounds zu detailreich ausgestatteten, elektro-akustischen Umgebungen.

Aufnahme vom 7. Februar 2015 aus der Black Box in Münster

Mit Ilka Geyer

Redaktion: Markus Heuger