Unsere Autorin traf Fredy Enriquez und sein Ensemble Fuego y Viento. Sie arbeiten als Musiker im Hochland, wo die Indios noch zu Ehren von Pachamama singen, der Heiligen Mutter Erde. Sie besuchte auch Victor Luís Caffo Aguilar und José Antonio Marin mit ihrer Gruppe Sentimiento y Sabór, Protagonisten eines ganz anderen Milieus: europäisch wie afrikanisch beeinflusst, weltoffen und dabei sentimental, elegant und walzerselig.
Auf der Suche nach Arbeit wandern seit Jahrzehnten Indios vom Altiplano zur Küstenmetropole, und es entstand eine urbane Subkultur. „Chicha“ heißt nicht nur das in den Vorstadtkneipen bei Indios beliebte Maisbier, sondern auch die dazugehörige Tanz- und Unterhaltungsmusik.
Von Birgit Kannen
Redaktion: Werner Fuhr